Wie ist der Aufbau eines Hochbeets? Welche Materialien bieten welche Vorteile?

Wie ist der Aufbau?

 

Der Aufbau eines Hochbeets beginnt in der Regel mit der Auswahl des Standortes und der Aufbereitung des Bodens. Der Standort sollte relativ sonnig und von allen Seiten gut zugänglich sein. Eine ebene Fläche ist Voraussetzung für den Untergrund. Wird das Hochbeet auf einem Wiesenstück platziert, sollte der Rahmen mit einem Spaten umstochen werden, damit die Grassoden ausgehoben werden können.

 

Ist der Standort fixiert und der Untergrund vorbereitet, wird der untere Teil des Rahmens montiert. Je nach Material sind hier verschiedene Arbeitsschritte notwendig. Bei einem Hochbeet aus Holz sollte vor gänzlichem Aufbau das Wühlmausgitter montiert werden.

 

Daher ist die Montage eines passgenauen Drahtgitters gegen Wühlmäuse der nächste Schritt. Dieses sollte am Boden auflegen und gut fixiert an der Innenseite des Rahmens befestigt werden. Danach kann der Rahmen vollständig aufgebaut werden.

 

Steht der Rahmen, wir das Hochbeet mit Folie ausgelegt. Damit man lange Freude mit dem Hochbeet aus Holz hat, ist eine Auskleidung des Innenraumes mit Noppenfolie unumgänglich. Dies schützt vor Verrottung und hält die Feuchtigkeit der Erde im Innenraum vom Holz fern. Oft werden auch Folien ohne Noppen oder auch Vlies angeboten, jedoch können wir diese Auskleidungen nicht empfehlen, da das Holz durch Verdunstungsfeuchtigkeit angegriffen wird und es somit schneller verrottet.

 

Nun auch schon eine Hochbeet Befüllung nach dem 3-Schichten Prinzip durchgeführt werden.

 

 

Welche Materialien bieten welche Vorteile?

 

Die Auswahl ist groß – es gibt Hochbeete aus Holz, Metall, Aluminium, Plastik, oder auch Stein. Aber welches Hochbeet legt man sich nun am besten zu? Grundsätzlich haben alle Materialien Vor- und Nachteile.

 

Hochbeete aus Metall sind oft nur sehr dünn, was zu einem schnellen Durchrosten des Hochbeetes führen kann. Da Metall ein guter Wärmeleiter ist, wird hierbei auch die Erde stärker erwärmt. Dadurch kann es im schlimmsten Fall zu Verbrennungen an den Wurzeln kommen.

 

Aluminium ist Metall in seinen Eigenschaften sehr ähnlich. Zusätzlich ist dieses Material nicht ganz ungefährlich, da es giftig ist. Pflanzen, die in einem Hochbeet aus Aluminium heranwachsen, absorbieren dieses Gift direkt aus der Erde. Wer also gesundes Gemüse ohne Schadstoffbelastung möchte, sollte vielleicht nicht direkt zu einem Aluminium Hochbeet greifen.

 

Genauso wie Aluminium, enthält auch Plastik viele Schadstoffe. Das enthaltene Bisphenol geht ins Wasser über und wird somit letztendlich von den Pflanzen aufgenommen. Zudem kann es bei Plastik Hochbeeten in heißen Sommern dazu kommen, dass das Beet durch die Sonneneinstrahlung weich wird und sich verformt.

 

Ökologisch unbedenklich sind hingegen Hochbeete aus Stein. Diese bringen jedoch den Nachteil, dass sie sehr massiv sind und daher nicht so einfach zu bauen oder auch zu entfernen. Zudem kann das Gewicht im Laufe der Jahre zu einem Stärkeren Absinken des Beetes führen.

 

 

Nachhaltig, natürlich und ökologisch – Holz!

 

Hochbeete aus Holz bringen vielerlei Vorteile mit sich. Der Baustoff Holz leitet weniger Wärme und Kälte in die Erde, isoliert jedoch sehr gut gegen extreme Temperaturen. Optisch ist es in jedem Garten ein Hingucker, da es sich sehr harmonisch in das natürliche Landschaftsbild einfügt. Beim Hochbeet aus Holz gibt es wiederum verschiedene Holzsorten, die verwendet werden können. Aber welche Holzsorte ist am besten fürs Hochbeet geeignet?

 

Unsere klare Empfehlung ist eine im Außenbau seit Jahrzehnten bewährte Holzart – das Lärchenholz. Dieses hat einen sehr hohen Harzgehalt, somit wird das Holz wie durch einen natürlichen Kleber abgedichtet und vor Feuchtigkeit geschützt. Lärchenholz ist sehr robust und über Jahrzehnte lang haltbar. Außerdem bietet es noch einen weiteren grundlegenden Vorteil, da es sehr pflegeleicht ist und ohne Behandlungen auskommt.

 

Alternativ können auch Hochbeete aus Fichte, Kiefer oder Douglasie gefertigt werden, jedoch verrotten diese Holzsorten wesentlich schneller als Lärchenholz. Hierbei sollten daher die Wände doppelt so stark sein. Zudem müssen sie regelmäßig behandelt werden, da sie nicht so robust gegen Einwirkungen von außen sind.

 

Unabhängig von der Holzsorte lässt sich sagen, dass die Wahl dieses Materials viele Vorteile mit sich bringt. Eine lange Lebensdauer und ein nachhaltiger, natürlicher und ökologischer Fußabdruck sind ausschlaggebende Kriterien.

 

Weitere Infos bekommen Sie in unserem Hochbeet Ratgeber!