FAQ - Häufig gestellte Fragen rund ums Hochbeet

Wie befülle ich mein Hochbeet?

Die Befüllung empfehlen wir in drei Schichten:

  1. Die unterste Schicht: um einen guten Wasserabfluss zu gewährleisten, ist die sogenannte Drainage-Schicht aus gehäckseltem Holz unumgänglich. Hierzu können gehäckselte Äste, Sägespäne, Rindenmulch und zerkleinerte Baumstämme verwendet werden. 
  2. Die mittlere Schicht: reichlich natürlich Nährstoffe entstehen durch eine Schicht aus verrottbarem Material, welches zwischen den beiden anderen Schichten in der Mitte des Hochbeetes kompostiert.
  3. Die oberste Schicht: die Pflanzschicht wird letztendlich mit Erde befüllt. Gemüseerde, Humuserde, Bio-Gartenerde, fertige Komposterde, oder spezielle Hochbeeterde sind hierbei ratsam.

Erfahren Sie mehr zur richtigen Hochbeet-Befüllung! 

 

Wann soll man ein Hochbeet befüllen?

Die Befüllung des Hochbeets sollte bestenfalls im Herbst geschehen, da somit ausreichen Zeit zum Zersetzen der Kompost-Schicht bleibt. Zudem kann dadurch auch ein erstes Absinken des Beetinhalts geschehen. Dadurch kann das Beet vor der Aussaat im nächsten Jahr noch problemlos mit Erde aufgefüllt werden.

 

Wer das Hochbeet im Herbst befüllt und gleichzeitig den Garten winterfit macht, kann Strauchschnitt und Co. praktischerweise gleich verwenden, um die unterste Schicht aufzubauen.

  

Alternativ kann das Hochbeet auch relativ zeitig im Frühjahr befüllt werden. Es sollte aber auf jeden Fall genügend Zeit zwischen Befüllung und Aussaat gegeben sein, da ansonsten die Pflanzen mitsamt der Beetoberfläche absacken könnten.

 

Sie möchten mehr zu der Bepflanzung erfahren? Schauen Sie doch bei unserem Hochbeet Ratgeber zum Thema "Ab wann kann ich mein Hochbeet bepflanzen?" vorbei.

Welche Pflanzen im Hochbeet heranziehen?

Um die richtigen Gemüse-Sorten zusammenzusetzen, ist es wichtig, die verschiedenen Ansprüche der jeweiligen Pflanzen zu kennen. Grundsätzlich gibt es drei Pflanzen-Kategorien, wenn es um Dünger- sowie Wasseransprüche geht. Zu Beginn, direkt nach der Befüllung des Hochbeets sind die Bedingungen optimal für Starkzehrer. Je länger das Hochbeet bepflanzt wird, desto niedriger ist der Nährstoffgehalt, daher sollte auch die Auswahl der Gemüse-Sorten angepasst werden.

 

 

Wann? 

Was? 

Welche Sorten? 

1. bis 2. Jahr 

Starkzehrer 

Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika, Pfefferoni, Chili, Sellerie, Spargel, Rhabarber, Artischocke, Melone, Kohl, Kartoffeln, Kürbis, Basilikum 

2. bis 3. Jahr 

Mittelzehrer 

Karotten, Rote Rüben, Pastinaken, Spinat, Mangold, Kopfsalat, Knoblauch, Zwiebeln, Rettich, Fenchel, Erdbeeren 

3. bis 4. Jahr 

Schwachzehrer 

Feldsalat, Rucola, Kresse, einige Asia-Salate, Erbsen, Bohnen 

 

 Erfahren Sie mehr zur richtigen Hochbeet-Bepflanzung!

Wo ist der richtige Standort für ein Hochbeet?

Grundsätzlich kann ein Hochbeet überall aufgestellt werden, wo ein ebener Untergrund gegeben ist. Optimal eignen sich dafür Wiesenstücke, oder auch alte Beete. Es ist zu beachten, dass die Platzierung des Hochbeetes gut durchdacht werden sollte, da es aufgebaut und befüllt nicht mehr so einfach umzuplatzieren ist.

 

Wenn das Hochbeet auf einer betonierten Fläche aufgestellt werden soll, ist ein Hochbeet mit Holz-Boden, mit wasserdurchlässigem Vlies ausgekleidet, die beste Wahl. Somit wird beim Gießen keine Erde ausgeschwemmt. Dies gilt auch für Pflastersteine, oder andere harte Oberflächen. Mit den richtigen Vorbereitungen und der richtigen Wahl des Hochbeets kann es somit auch auf der Terrasse oder dem Balkon aufgestellt werden.

 

Gehört das Hochbeet in die Sonne oder in den Schatten? Generell lässt sich sagen, dass ein halbschattiger Platz optimal ist. Steht das Hochbeet an einem sehr sonnigen Platz, ist der Wasserbedarf höher, da die Erde schneller austrocknet. Sehr schattige Orte sind nicht optimal.

 

Lesen Sie doch auch unseren Hochbeet Ratgeber zu den Themen "Hochbeet am Balkon" und "Wo soll ich mein Hochbeet aufstellen?".

Welche Größe sollte mein Hochbeet haben?

Die optimale Größe des Hochbeets hängt von einigen Faktoren ab. Der zur Verfügung stehende Platz ist nur einer von ihnen. Ein größeres und tieferes Hochbeet benötigt mehr Füllmaterial, als ein kleineres und bringt somit auch höhere Kosten beim Befüllen mit sich. Zudem sollte es mit den anderen Elementen im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon im Einklang sein und nicht zu wuchtig wirken.

 

Die Breite für ein einzelnes Hochbeet sollte maximal 3 Meter am Stück betragen. Die Tiefe kann bis zu 1,50 Meter betragen, jedoch sollte sie 80 cm nicht überschreiten, wenn das Hochbeet nur von einer Längsseite erreichbar ist.

 

Die meisten Hochbeete haben eine Standard-Höhe von ca. 75 cm, was für große und auch kleinere Menschen perfekt geeignet ist. Wer sich ein Hochbeet aus Holz zulegen möchte, hat den grundlegenden Vorteil, dass dieses nach Wunschmaß vom Tischler gefertigt werden kann. Somit ist es perfekt an alle Bedürfnisse angepasst.

 

Hier finden Sie weitere Informationen zu der optimalen Hochbeet-Größe!


Wie ist der Aufbau eines Hochbeets? Welche Materialien bieten welche Vorteile?

Wie ist der Aufbau?

 

Der Aufbau eines Hochbeets beginnt in der Regel mit der Auswahl des Standortes und der Aufbereitung des Bodens. Der Standort sollte relativ sonnig und von allen Seiten gut zugänglich sein. Eine ebene Fläche ist Voraussetzung für den Untergrund. Wird das Hochbeet auf einem Wiesenstück platziert, sollte der Rahmen mit einem Spaten umstochen werden, damit die Grassoden ausgehoben werden können.

 

 

Welche Materialien bieten welche Vorteile?

 

Die Auswahl ist groß – es gibt Hochbeete aus Holz, Metall, Aluminium, Plastik, oder auch Stein. Aber welches Hochbeet legt man sich nun am besten zu? Grundsätzlich haben alle Materialien Vor- und Nachteile.

 

Erfahren Sie mehr zu Aufbau und Auswahl der Materialien!


Welche Vorteile hat das Anlegen eines Hochbeetes?

Das Anlegen eines Hochbeetes bringt viele Vorteile mit sich. Die Anschaffung eines Hochbeets macht definitiv Sinn und rentiert sich schnell.

  • Hoher Ertrag und schnelles Pflanzenwachstum durch die Verrottungswärme des Kompostiervorgangs im Inneren!
  • Häufige Ernte und hohe Erträge!
  • Minimales Schädlings-Risiko sowie weniger Unkraut durch das hochgestellte Format!
  • Arbeitserleichterung für Menschen mit Rückenproblemen und Menschen im Rollstuhl!
  • Lange Lebensdauer und dekorativer Blickfang!
  • Effizienter Gemüseanbau auf Terrasse und Balkon!
  • Im Gegensatz zu anderen Beeten, ist beim Hochbeet kein Umgraben nötig!
  • Sinnvolle Verwertung von Garten- sowie Küchenabfällen!

Stöbern Sie doch gerne in unserem Hochbeet Ratgeber.

Hier wird genauer erklärt, warum ein Hochbeet eine gute Investition ist!


Was darf nicht in ein Hochbeet?

Grundsätzlich dürfen so gut wie alle Garten- und Küchenabfälle ins Hochbeet gegeben werden, es gibt jedoch ein paar Ausnahmen.

  • Beim Befüllen des Hochbeetes sollte Nusslaub vermieden werden, da dadurch das Pflanzenwachstum gehemmt wird. Zudem verrotten Nussbaumblätter auch nur relativ langsam.
  • Die mittlere Kompost-Schicht kann gerne mit biologischen Küchenabfällen befüllt werden, jedoch sollten keine zu salzigen Lebensmittel beigemischt werden, da ein salzhaltiger Boden für viele Pflanzen nicht gut verträglich ist.
  • Für die Pflanzschicht ist Bodenaushub oder Muttererde aus dem eigenen Garten eher nicht empfehlenswert, da diese nach einiger Zeit zu hart wird.

Wie fülle ich ein Hochbeet nach? Wie lange hält die Erde im Hochbeet?

Da die Befüllung durch Faktoren wie einer Absackung des Strauchschnittes im unteren Bereich sowie der Verrottung der Kompost Schicht im Laufe der Zeit immer weiter absinkt, müssen jedes Jahr Kompost und Erde aufgefüllt werden. Hierbei eignet sich auch spezielle Hochbeet-Erde.

 

Wird dies nicht gemacht, kann es sein, dass die Erde soweit absackt, dass zu viel Schatten von den Hochbeet-Wänden geworfen wird.

 

Nach mehrjährigem Anbau im Hochbeet, sollten immer wieder Erde und Kompost aufgefüllt werden. Nach circa 5 Jahren sollte eine vollständige Erneuerung durchgeführt werden, da der Nährstoffgehalt gänzlich erschöpft ist.


Was macht man im Winter mit dem Hochbeet?

Geht der Herbst langsam dem Ende zu und die Temperaturen werden kühler, stellen sich viele Hochbeet-Besitzer oft die Frage, wie das Hochbeet optimal winterfest gemacht wird. Muss das Hochbeet winterfest gemacht werden, oder kann man den grünen Daumen auch in der kühlen Jahreszeit beweisen? Wer das Hochbeet auch im Winter nutzen möchte, kann es auch mit winterfesten Sorten bepflanzen!

 

Das Hochbeet winterfest machen

 

Da die Temperaturen in unseren Breitengraden in der kälteren Jahreszeit nicht mehr ausreichen, um die meisten Obst- und Gemüsesorten im Hochbeet heranzuzüchten, ist das Abernten des Beets eine Option. Dazu sollten zuerst alle Pflanzen und Pflanzenreste aus der Erde entfernt werden. Die oberste Pflanzschicht sollte danach mit einer kleinen Hacke aufgelockert werden. Eine leichte Mulchabdeckung aus Kompost schützt und bringt neue Nährstoffe ins Beet. Sind diese Schritte erledigt, wird das Hochbeet abgedeckt, um es vor äußeren Einflüssen zu schützen. Eine wasserundurchlässige Folie eignet sich hierzu besonders gut, da das Beet somit vor jeder Witterung geschützt wird. Außerdem minimiert die Folie ein Ausspülen der Nährstoffe im Beet.

 

Das Hochbeet auch im Winter nutzen

 

Wer das Hochbeet auch im Winter bepflanzen möchte, hat eine kleine Auswahl an winterfesten Pflanzen und mehrjährigen Gemüsesorten, die sich auch in der kälteren Jahreszeit im Beet wohlfühlen. Ein selbstgebauter Folientunnel, oder eine Frühbeethaube eignen sich optimal, um die Pflanzen zusätzlich zu schützen und zu unterstützen.

Pastinaken und verschiedene Kohlsorten eignen sich gut für den Anbau im Winter, da dieses Gemüse in der Regel frosthart ist

 

Erfahren Sie mehr dazu, wann ein Hochbeet bepflanzt werden kann!


Die Optimale Hochbeet-Bewässerung

Bei der Hochbeet Bewässerung gilt es Staunässe zu vermeiden! Der Wasserbedarf variiert je nachdem welche Pflanzen im Hochbeet heranwachsen. Hierbei wird in der Regel in Starkzehrer mit einem hohen Wasser- und Nährstoffbedarf, Mittelzehrer mit einem moderaten Bedarf und Schwachzehrer mit einem eher geringen Bedarf unterschieden.

 

Wasserbedarf 

Was? 

Welche Sorten? 

Hoch 

Starkzehrer 

Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika, Pfefferoni, Chili, Sellerie, Spargel, Rhabarber, Artischocke, Melone, Kohl, Kartoffeln, Kürbis, Basilikum 

Moderat 

Mittelzehrer 

Karotten, Rote Rüben, Pastinaken, Spinat, Mangold, Kopfsalat, Knoblauch, Zwiebeln, Rettich, Fenchel, Erdbeeren 

Gering 

Schwachzehrer 

Feldsalat, Rucola, Kresse, einige Asia-Salate, Erbsen, Bohnen 

 

Erfahren Sie mehr zur richtigen Hochbeet-Bewässerung!


Was hilft gegen Schädlinge im Hochbeet?

Pflanzen sind durch die erhöhte Bauweise in einem Hochbeet sehr gut vor Schädlingen aller Art geschützt. Unkrautsporen kommen in der Regel auch nicht so einfach ins Hochbeet, da diese nur eine niedrige Flughöhe erreichen. Man sollte jedoch ein paar Vorkehrungen treffen, um das Risiko eines Schädlingsbefalles zusätzlich zu minimieren.

 

Wühlmäuse

 

Die Montage eines passgenauen Drahtgitters gegen Wühlmäuse ist der erste Schritt zur Schädlingsabwehr. Dieses sollte direkt beim Aufbau des Hochbeets gut fixiert an der Innenseite des Rahmens befestigt werden. Das Gitter darf nicht über dem Boden „schweben“, da es ansonsten durch das Gewicht der Befüllung des Hochbeets reißen könnte. Daher muss das Gitter gut am Boden aufliegen.

Außerdem kann man Wühlmäusen auch mit dem Anbau von Knoblauch vorbeugen.

 

Schnecken

 

Schneckenbefall ist der Alptraum eines jeden Gärtners. Man kann das Hochbeet aber effektiv gegen Schneckenbefall schützen, indem man einen Schneckenzaun rund um das Hochbeet anbringt. Kupfer ist hierfür am besten, da es mit dem Schleim der Schnecken reagiert und daher von ihnen gemieden wird. Auch Kupferbänder oder Schneckenkanten können eingesetzt werden.

 

Zusätzlich zum Schneckenschutz können Kräuter und andere Pflanzen mit einem starken Aroma eingesetzt werden, da Schnecken den Geruch von Thymian, Rosmarin, Weihrauch & Co nicht vertragen.


Wie funktioniert ein Hochbeet als Frühbeet?

Wer in der kalten Jahreszeit Gemüse züchten möchte, kann dies mit der Hilfe eines Frühbeets erreichen. Dieses unterstützt auch in Wintermonaten Pflanzen wie zum Beispiel Pastinaken, verschiedenste Wintersalate oder auch Grünkohl, und schützt diese vor äußerlichen Wettereinwirkungen.

 

Mit einer Abdeckung aus Materialien wie Glas (Achtung Bruchgefahr), Acryl, oder auch Folie, kann das Hochbeet im nu zu einem Frühbeet verwandelt werden. Auch Folientunnel eignen sich hierbei sehr gut und können ganz einfach selbst hergestellt werden.

 

Im Frühbeet herrscht eine Atmosphäre, die Pflanzen auch im Winter vor Frost und anderen Einwirkungen von außen schützt. Die Kompost-Schicht, am besten mit Pferdemist, oder auch Kleintiermist, des Hochbeets erzeugt durch den Verrottungsvorgang Wärme von Innen. Somit können sogar im Winter, wenn draußen Schnee liegt, Pflanzen herangezogen werden. Die Befüllung des Frühbeets unterscheidet sich kaum von der Befüllung des regulären Hochbeets. Einzig zu beachten ist, dass die Kompost-Schicht im Frühbeet am besten mit Pferdemist durchmischt werden muss, da dies als Wärmequelle fungiert.

 

Es ist wichtig, das Frühbeet ausreichend zu belüften. Besonders, wenn es der Frühlingssonne ausgesetzt ist, kann es schnell zu einem Hitzestau kommen. Auch übermäßige Feuchtigkeit kann zu einem Problem werden und die Pflanzen beschädigen, wenn nicht ausreichend Luftzufuhr gewährleistet ist.